Heizen mit Infrarot - Einfach erklärt

Infrarotheizungen gehören zu den Elektroheizungen. Das heißt Sie wandelt Strom (elektrische Energie) in Wärmeenergie um. Dazu wird ein elektrischer Leiter im Inneren eines Infrarotpanels durch die Stromzufuhr unter Spannung gesetzt. Die Infrarot-Heiztechnik erwärmt ohne Umwege direkt den Raum bzw. die Gegenstände die sich innerhalb des Raumes befinden. Im Vergleich dazu ist der Weg bei konventionellen Heizungen wesentlich länger.

Bei konventionellen Heizungen, wie z.B. Öl-, Gas- oder Pelletsheizungen wird erst Wasser durch die Verbrennung der Energieträger erwärmt. Das heiße Wasser durchströmt dann den Heizkörper (oder den Fußboden). Dadurch erwärmt sich die Luft und damit der Raum.

Um Ihnen einen Überblick zu geben vergleich wir beide Heiztechnologien.

Infrarot-Technologie

Infrarot Wärmestrahlung funktioniert nach einem ganz natürlichen Prinzip der Wärmestrahlung und ist mit einer sehr geringen Lufterwärmung und Bewegung verbunden. Die geringe Luftbewegung wirbelt zudem kaum Staub auf und  verbessert so das Raumklima. Eine wahre Wohltat für jeden Allergiker und ein Hindernis für Schimmel.

Die Wärmewellen der Infrarotstrahlen erwärmen alle im Raum befindlichen Körper, also den menschlichen Körper, die Möbel und die Wände. Die erwärmten Körper geben die Wärme an die Umgebung ab und sorgen für eine angenehme Raumtemperatur. Die Sonne führt uns dieses Prinzip täglich vor Augen.

Infrarot Heizplatten setzen die Energie zu fast 100% in Wärme um, weil Sie nicht unnötigerweise die Luft, sondern den Menschen ganz direkt erwärmen. Einfacher und sparsamer geht es nicht!

Das Heizen mit Strom immer sehr teuer ist, trifft nur auf althergebrachte Techniken wie Nachtspeicheröfen zu, nicht auf Infrarot!

Technisch betrachtet arbeiten Infrarot-Flächenheizelemente nach dem Prinzip der Wärmewellenverteilung, d.h. Elektroenergie wird direkt mittels Karbon-Gewebe oder Graphitbeschichtungen in reine Infrarot-Strahlungsenergie umgewandelt.

Im Prinzip verfügen Infrarot-Heizungen über zwei verschiedene Arten von Wärme:

a) die indirekte Raumwärme, die von Wänden und Möbel zurück gegeben wird und

b) die direkte Strahlungswärme der Infrarotheizung, die bis zu 3 – 4 m deutlich spürbar ist. Daher kann die gemessene Raumwärme relativ niedrig sein, denn die gespürte Wärme liegt meist um 2 – 3 Grad höher, das spart Energie!

Setzen Sie sich einmal vor eine Infrarot-Flachheizung, Sie spüren die angenehme Wärme – genau wie bei einem Kachelofen oder die wärmenden Sonnenstrahlen im Winter. Infrarotstrahlen haben eine gesundheitlich positive Auswirkung auf den Menschen. Das kennen Sie bereits von der wärmenden Sonne, sowie auch von den, immer beliebter werdenden, Infrarot-Saunen.

Herkömmliche Heiztecknik

Meist nutzt man fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas, Öl, Holz oder auch Strom dazu, Wasser auf eine gewünschte Temperatur zu erhitzen. Das erhitzte Wasser wird gespeichert und bei Bedarf durch mehr oder weniger gut isolierte Rohre an einen Heizkörper geleitet, der dann seinerseits die umgebende Luft erwärmen soll. Die erwärmte Luft soll dann endlich den Menschen erwärmen. Die Raumluft gerät jedoch durch dieses Verfahren zunächst in Rotation. Die heiße Luft strömt vom Heizkörper nach oben, unter der Decke wird es zuerst schön warm, dann fällt die warme Luft durch zunehmender Abkühlung an der gegenüberliegenden Wand herunter und strömt als kühle Luft am Fußboden entlang zurück zum Heizkörper und erwärmt sich wieder. 

Dabei transportiert sie auch eine Menge Staub und Pollen durch den Raum, nicht gut für Allergiker und Asthmatiker. Nur ein kleiner Teil der investierten Energie kommt dann irgendwann einmal den Bewohnern der beheizten Räumlichkeiten zu Gute. Eine unglaubliche Verschwendung! Hieraus ergibt sich, dass diese herkömmliche Umwandlung der Energie nicht besonders clever und effizient sein kann.

Trotzdem wird es von den Herstellern und Lobbyisten verstanden, die konventionellen Systeme in immer neuer Form als innovative und sparsame Technik darzustellen. Dabei wird auch nicht bedacht, dass die herkömmlichen Energieträger wie Öl und Gas zur Neige gehen und schon in wenigen Jahren kaum noch bezahlbar sind. Hinzu kommen hohe laufende Kosten für Wartung und Schornsteinfeger.